Die Toolbox (AP2)

Das Ziel der Toolbox ist es, die Lücken in bestehenden Datenquellen zu schließen. Dafür beziehen wir die Perspektive der Nutzer:innen mit ein. Eine spezifische Datenlücke stellen die informellen Siedlungen dar. Denn der sozioökomische Status und die lokalen Gegebenheiten werden bei der Analyse von COVID-19-bezogenen Daten oft nicht berücksichtigt.
Die Toolbox stellt den Nutzer:innen Risikoanalysen auf verschiedenen zeitlichen und räumlichen Skalen zur Verfügung. Wir wollen Datensätze in einer zugänglichen und benutzerfreundlichen Plattform bündeln, die nützliche Visualisierungen komplexer räumlicher Gegebenheiten während der COVID-19-Pandemie ermöglicht.
Dieses Arbeitspaket soll die Entscheidungsfindung bei der Pandemiebekämpfung verbessern und gleichzeitig ein vollständigeres Bild der Auswirkungen auf gefährdete Gruppen liefern - einschließlich sozialer und wirtschaftlicher Aspekte. Daher integriert unsere Forschung mehrere Datentypen (aus WP1) unter Verwendung einer replizierbaren Toolbox. Zu diesen Datentypen gehören offene, behördliche und von der Allgemeinheit zur Verfügung gestellte Daten (z. B. Freiwillige Geografische Informationen). Wir gestalten die Toolbox gemeinsam mit lokalen Akteur:innen, die mit gefährdeten Gruppen in Brasilien arbeiten (NGO‘s, Behörden, Wissenschaftler:innen etc.). Diese Akteur:innen sind in den gesamten Forschungsprozess eingebunden: von der Befragung zu lokalen Bedürfnissen bis hin zur Validierung des ersten Prototyps der Toolbox und dem Testen der Betaversion.